Mein Freund der Baum
Es gibt Dinge in meinem Umfeld, die faszinieren mich aus fotografischer Sicht immer wieder aufs Neue. Egal wie oft ich daran vorbei laufe, ich mache ein Bild. Oder nehme mir vor eines zu machen, wenn die Situation passt. Darum warte ich auch jedes Jahr auf die ersten Nebelschwaden im Oktober/November.
Genau dann zieht es mich zu einem alten Baum. Er trägt kaum noch Blätter und steht vermutlich nur noch deshalb, weil er vergessen hat umzufallen. Vor knapp einer Woche bin ich das letzte Mal im Nebel los und habe das obige Bild gemacht. Irgendwie ist der Baum aber auch ein Zeichen für mich, wie sich meine Fotografie in den letzten Jahren verändert hat. Aber auch ein wenig das ein gewisser Stil einfach bleibt.
Ende 2016 entstand diese Aufnahme. Ich war damals noch ziemlich auf zentriert ausgerichtete Bilder fixiert (Drittelregel? Wasn das?).
Und knapp ein Jahr davor meine erste Aufnahme des Baumes. Seltsam das er mir bis dahin kaum aufgefallen ist.
Man sieht, der Zahn der Zeit hat daran genagt. Ein paar Zweige hat er verloren und vielleicht steht er auch irgendwann nicht mehr. Ich hoffe das dauert noch eine Weile. Er würde mir fehlen.
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