What’s in my bag – Teil 6
Es ist etwas über ein Jahr ins Land gegangen, seit dem letzten What’s in my bag. Die meistgenutzte Tasche hat sich noch nicht geändert. Ich schleppe weiterhin meinen Crumpler Kingpin überall hin mit, wo ich nicht auf einen Rucksack oder kleines Gepäck angewiesen bin.
Abgesehen von den üblichen Katzenhaaren sieht die Tasche übrigens weiterhin Top aus. Keine Nähte ausgerissen, keine Schrammen, keine Kratzer. Definitv ein guter Kauf, den ich da getätigt habe.
Am Inhalt hat sich aber einiges geändert. Ich bin kaum noch mit Zoomobjektiven unterwegs. Die lichtstarken Festbrennweiten haben es mir angetan. Aber der Reihe nach.
Der Inhalt ändert sich – manches bleibt dennoch gleich
Die kleinen Helfer sind unersetzliche Dinge, die teilweise direkt für die Fotografie benötigt werden, aber nicht nur. Manches braucht man zur schnellen Reinigung von Objektiven, anderes um einfach schnell Kontaktdaten auszutauschen oder einfach mal den Weg zu finden. Das sind bei mir:
- Smartphone
- Lenspen *
- Kugelschreiber
- LED Taschenlampe
- Kabelgebundener Fernauslöser
- Zusatzakku
- Ersatzspeicherkarte
- Visitenkartenbox
Dinge wie ein Speicherkarte und Zusatzakku dürfen wirklich nie fehlen. Ich stehe einfach ungern am Fotospot und kann dann nicht loslegen. Wer einmal seine Speicherkarte vergessen hat, der weiß wovon ich rede. Da hilft nur Redundanz.
Das allgegenwärtige Smartphone ist eigentlich ein Utensil was keiner Erwähnung bedarf. Für mich eine Erweiterung in der Fotografie, welche ich mal als Funkauslöser, mal zum Veröffentlichen von Bildern in sozialen Netzwerken, aber auch als Kamera nutze. Eine Erweiterung bei der Art zu Fotografieren, keine Konkurrenz.
Spannend mag vielleicht die kleine Taschenlampe sein. Sie ist für mich der Blitz des kleinen Mannes. Für den Fall, das ich doch einmal ein wenig Licht brauche und eben nicht den großen Aufsteckblitz dabei habe, hilft sie mir aus dem gröbsten heraus. Bei Nachtaufnahmen würde ich sie auch nicht mehr missen wollen. Schnell mal die Skala am Objektiv ablesen benötigt einfach etwas Licht.
Obendrauf kommt noch ein kleiner Helfer, der bisher unterschlagen wurde. Mein Immer-dabei Ministativ von Manfrotto. Das Pixi Evo.
Die Technik im Inneren
Was sich massiv an meiner Art zu fotografieren und damit auch dem Tascheninhalt geändert hat ist, dass ich kaum noch ohne Batteriegriff an der Kamera aus dem Haus gehe. Ich fühle mich fast schon nackt, wenn er fehlt. Die Kamera baut damit zwar wahnsinnig auf und wirkt fast doppelt so groß, aber ich kann meine geliebte E-M1II damit einfach noch einen Ticken besser greifen. Die Vorliebe für Hochkantbilder ist mit diesem Zubehör ebenfalls gestiegen und ich bin ein wenig von meinen dauerhaften Querformataufnahmen abgerückt.
Damit bleibt noch die Frage welche Objektive ich in meiner Tasche drin habe. Auch hier hat sich einiges getan. Im letzten Jahr war ich noch Feuer und Flamme und bin nicht ohne Altglas aus dem Haus. Das wäre auch fast so geblieben. Aber der Reihe nach. Erst einmal die Liste, welche Objektive denn in meiner Tasche sind.
Das ist sie nun, die Mischung die den Inhalt meiner Tasche ausmacht. Von Landscape bis Makro, von Portrait bis hin zu Streifzügen in Innenstädten bestreite ich damit. Ja, ich bin auch wie im letzten Jahr mit Festbrennweite unterwegs und habe meine Brennweiten so gewählt, das ich flexibel bin. Dummerweise habe ich den Fehler gemacht, mir die neuen F1.2 PRO Objektive von Olympus anzusehen und dann auch gleich zwei davon angeschafft. Ihr habt es ja schon bei der Liste bemerkt. Die lichtstarken Objektive kommen mir vor allem bei schlechterem Licht entgegen. Zudem sind Haptik und Handling der beiden PROs einfach perfekt. Fast schon als Handschmeichler zu bezeichnen. In Sachen Bildqualität sind sie, meiner Meinung nach, so ziemlich das beste was Olympus zu bieten hat. Vom äußeren unterscheiden sich das 25er und das 45 übrigens kaum. Bis auf winzige Kleinigkeiten wie die Beschriftung könnten sie als Zwillinge durchgehen.
Für den Fall, dass ich doch mal etwas mehr an Weitwinkel brauche ist das superleichte Laowa 7.5mm dabei. Das 60mm Makro ermöglicht mir in den Telebereich vorzustoßen und zudem ganz nahe an Kleine Objekte heran zu kommen.
Warum
Man stellt sich nun vielleicht die Frage, weshalb ich keine Altgläser mehr in meine Tasche des täglichen Bedarfs packe. Schließlich bin ich immer noch sehr oft mit den Senioren aus der Analogfotografie unterwegs und würde sie auch nicht missen wollen. Aber das 25er und 45er liefern genau den Mittelweg zwischen weichem Look und knackiger Schärfe im Fokusbereich, den ich so gerne mag.
Damit sind die beiden PROs noch keine Bokehkönige wie mein 100er Trioplan oder mein 50er Rokkor. Für mich habe ich nur entscheiden, das ich solche Spezialisten nicht ständig einsetzen kann oder möchte.
Sinn und Zweck der Zusammenstellung
Inzwischen bin ich einfach zu dem Schluss gekommen, das es mir am meisten gereicht, wenn ich eine Tasche gepackt habe, die ich ohne nachzudenken einfach greifen kann um vor Ort meine Bilder umzusetzen.
Manches mag ein wenig eingeschränkt vorkommen. Hier ist mir weniger aber tatsächlich mehr. In Sachen bewusster Fotografie war es jedenfalls kein Rückschritt.
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