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Berlin: Pilger on Tour

Hin und wieder zurück. Ich hatte schon viel davon erzählt, wo ich die letzten Tage unterwegs gewesen bin. Nun wird es Zeit für einen kleinen Reisebericht und vor allem für ein paar Fotos. Aber der Reihe nach.

Ankunft

Angekommen im Hotel in Reinickendorf. Koffer ausgepackt und erst einmal ab unter die Dusche. Viel passierte natürlich nicht mehr an diesem Tag. Der Himmel noch stark bewölkt und ich hatte schon befürchtet gar kein Wetterglück zu haben. Immerhin gab es eine leckere Salamipizza mit ordentlich Käse.

Tag 1

Tag 1 stand natürlich total im Zeichen der Hochzeit von Chrissi und Tim. Daher sind die Bilder an diesem Tag vor allem mit und für das Brautpaar entstanden. Aber das ein oder andere Bild eines huschenden Eichhörnchens, der leckeren Törtchen und ein paar Aufnahmen der Deko kann ich mir dann doch nicht verkneifen. Das Fazit des ersten Tages war auf jeden Fall, dass wir eine Menge Spaß hatten. Die Feier war wundervoll, die Gäste hatten gute Laune eingepackt und ich möchte an der Stelle noch einmal alles Gute für das Brautpaar wünschen.
PS: Die Hochzeit fand übrigens in Gewandung statt und die Braut war so lieb „kurz“ auf den Auslöser zu drücken um Silberblau und mich abzulichten.

Tag 2

Nach einem ausgiebigen Hotelfrühstück wurde die Tasche gepackt. Los ging es mit der Kamera. Mit der S-Bahn von Schönholz aus zum Gesundbrunnen und ab in die Ringbahn. Ich wollte noch einmal zum Treptower Park, das Ehrenmal anschauen und dann wieder ein Stück Richtung Ostkreuz um die Aussicht zu den Molecule Men und der Oberbaumbrücke abzulichten.
Mit der S-Bahn ging es nach ein paar Stunden Streifzügen wieder zurück. Ein kurzer Zwischenstopp noch an der Bornholmer Straße. Die Kirschbäume musste man sich einfach ansehen. Den Abend verbrachten wir dann beim Brautpaar. Schließlich wollten eine ganze Menge Fotos vom Vortag durchgesehen werden.

Bornholmerstraße – Links die Kirschblüten, vor uns der „Alex“

Tag 3

Weniger grandios war leider der Start am dritten Tag in Berlin. Die Verkehrsbetriebe befanden sich im Warnstreik und einzig die S-Bahn konnte uns von A nach B bringen. Da wir aber eh eine „Touri-Meile“ geplant hatten, war das bis auf die vollen Wägen kaum ein Problem. Vom Potsdamer Platz ging es am Sony-Center vorbei, durch die Arkaden (Eis holen), in Richtung Brandenburger Tor aufzubrechen. Einige Zeit haben wir am Holocaust Mahnmal verbracht. Für manche mögen die Betonklötze seltsam aussehen. Ich finde den Ort immer noch gruselig, wenn ich mich in das Gedankenexperiment eines flüchtenden Menschen versetze, für den alle Häuser verschlossen sind und kaum eine Möglichkeit besteht ungesehen aus dem Wirrwarr der Wege zu entkommen.

Der weitere Gang zum Berliner Dom und dem Alexanderplatz war dann wieder etwas sonniger und vor allem freundlicher. Das Motel One war dann mein krönender Abschluss, denn ich habe mich fotografisch ein wenig an den architektonischen Details ausgetobt.

Tag 4

Am leider letzten Tag, den ich in Berlin verbrachte, waren die Grafitti der Stadt im Vordergrund. Wieder ging es mit der Ringbahn vom Gesundbrunnen aus los. Die S41 brachte uns zur Greifswalder Straße, Storkower Straße, Frankfurter Allee. Hier ein Bild, dort ein besprühter Hauseingang, Grafitti auf Fensterläden. Lange Wege durch die Straßen voller Eindrücke.

Die BVG brachte uns dann aber doch noch über Tempelhof und den Platz der Luftbrücke nach Kreuzberg. Die Marnheinke Markthalle besuchen um Tee und Bonbons zu kaufen, im Otherland nach alten Büchern stöbern und ganz schnell an einem Fotogeschäft vorbei laufen aus dem mich ein Minolta 85mm F1.4 angelacht hat.

Abschied

Aber es half alles nichts, am Mittwoch musste ich den Koffer ins Auto hieven und mich wieder auf die Rückreise machen. Zurück ins schlechte Wetter, welches mich im Süden erwarten sollte. Aber der Stau sorgte immerhin dafür, das ich spät genug nach Hause kam und fast nichts mehr davon mitbekommen musste. Dennoch ging alles glatt und ich hatte eine Menge Erinnerungen im Gepäck. Darum ist es nun Zeit für die Galerie. Ich wünsche Euch daher viel Spaß beim Ansehen der Fotos und freue mich schon auf die nächste Reise in nördlichere Gefilde.

Merkosh
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