Canon FD 24mm F2.8 S.S.C.
Bei Fototouren in schönen Regionen rechnet man damit, auch die ein oder andere Landschaft abzulichten. Also darf ein Weitwinkel in der Altglassammlung nicht fehlen. Ich selbst habe inzwischen mehrere 24mm Objektive, möchte Euch aber nun einen Vertreter von Canon vorstellen.
Historie
Das in meinem Schrank beheimatete Objektiv wurde ab dem Jahr 1973 gebaut, besitzt eine Mehrschichtvergütung und besitzt noch den sogenannten Breech-Lock-Mount. Erkennbar ist das am silbernen Ring am hinteren Ende. Entgegen der ersten Variante fehlt dafür der Chromring am vorderen Ende des Objektivs.
Technisches
Canon verrät in einem Datenblatt eine ganze Menge über die Konstruktion. Sie besteht aus 9 Elementen in 8 Gruppen, die Blende reicht von F2.8 bis F16 und es stehen 6 Lamellen zur Verfügung. Der Mindestabstand wird mit 30cm benannt und es bringt stolze 330g auf die Waage.
Unterwegs mit dem Canon 24mm F2.8 S.S.C.
Wenn man schon mit einem Weitwinkel unterwegs ist, dann möchte man es auch voll ausschöpfen. Ein Grund, weshalb ich mit 24mm Objektiven meistens mit meiner Vollformatkamera unterwegs bin. Und es muss natürlich die passende Location vorhanden sein. Über die Monate hinweg, sammelten sich nun Bilder von folgenden Orten:
- Reutlingen (Sportpark, Bahnhof, etc)
- Schleswig-Holstein (nahe Burg Dithmarschen)
- Pragfriedhof Stuttgart
Dies nur kurz zu Anmerkung für die später folgende Bildergalerie.
Einmal montiert, lässt sich das Objektiv wie bei einem Altglas gewohnt, bedienen. Manueller Fokus, manuelle Blende, fertig. Von der Haptik gefällt mir das Konstrukt sehr. Leider fehlt mir zum Objektiv eine passende Streulichtblende. Ärgerlich, tut der Freude an der Linse allerdings keinen Abbruch. Durch den relativ geringen Mindestfokussierabstand gelingen auch aus eher ungewohnter Perspektive Bilder und daher schleicht sich auch die ein oder andere „Nahaufnahme“ zu den Fotos mit diesem Weitwinkelobjektiv.
Fazit
Nun, man kämpft mit den üblichen Schwächen. Ein klein wenig CAs, ein bißchen weicher bei Offenblende und eine moderate Vignette gibt es auch noch. Das meiste kann man in der Nachbearbeitung recht fix loswerden. Stören tut mich das nur wenig. Mein größtes Minus beim FD-Mount ist das seltsame Bajonett an sich. Während ich bei Minolta oder Olympus OM einfach aufdrehen und einrasten muss, braucht es bei FD-Mount immer einen Ticken Aufmerksamkeit. Sitzt das Objektiv nicht richtig, bewegt sich die Blende keinen Millimeter. Hier war mein Hilfsmittel einfach mehrere Adapter zu holen. Meine Nerven waren es mir wert.
Doch aller Kritik zum Trotz. Das 24mm F2.8 S.S.C. ist ein gutes Objektiv. Die Bildergebnisse von dieser Linse gefallen mir sehr gut und so war es auf einigen Touren mit dabei und darf es auch immer wieder sein. Sofern ich nicht doch auf das Olympus OM 24mm F2.8 oder das Minolta 24mm F2.8 zurück greife. Doch das wäre Stoff für weitere Erfahrungsberichte.
Bildergalerie
Genug der Worte, lassen wir Bilder sprechen. Zum Abschluss gibt es wieder einige Aufnahmen mit den Canon 24mm Altglas. So könnt Ihr Euch ein Bild machen, was man mit dieser Linse alles anstellen kann.
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