Eben anders
Als ich letzten Freitag ein 1zu1 Foto aufgenommen und online gestellt habe, ist mir aufgefallen wie herausfordernd dieses Format ist. Denn bei allen weiteren Bildern, die auf der kleinen Tour entstanden sind, habe ich mich dazu entschieden gehabt, wieder ins native Format meiner Kamera zu wechseln.
So ist auch der kleine Eiszapfen noch einmal auf der Speicherkarte gelandet. Allerdings auch mit gänzlich anderer Einstellung. Hatte ich beim Freitagsbild eine 8er Blende gewählt, wurde das heutige Foto mit einer Blende F2.8 fotografiert. Da wirkt das Foto nicht nur ganz anders durch das Format, auch der Eiszapfen hebt sich deutlicher vom Hintergrund ab. Ist doch klar, mag da mancher sagen. Das bringt eine kleinere Blendenanzahl einfach mit sich.
Vielleicht mag es nur daran liegen, vielleicht auch nur daran, dass das Foto insgesamt ruhiger wirkt. Müsste ich spontan entscheiden, hätte das 4:3 Bild mehr Sympathien gesammelt. Zumindest in meiner Gunst.
Spannende Diskussion übrigens zu Freitagsfoto von Dirk. Er schieb mir, dass er den Winkel der Aufnahme leicht geändert hätte. Denn da lag der Eiszapfen auf Höhe mit einer Linie an Lichtreflexen. Quasi wie auf einer Perlenschnur.
Mir war das bei der Aufnahme gar nicht aufgefallen und ich hatte mir nach dem Hinweis noch überlegt, ob ich nicht noch einmal dorthin fahre um das Foto zu wiederholen. Ich gestehe, dass die Faulheit am Ende gesiegt hat und ich nicht noch einmal vor Ort gewesen bin.
Man sieht allerdings am heutigen Bild, wie sehr sich so eine Bokehlinie auf die Bildwirkung entfalten kann. Dank F2.8 kommt diese Linie nur noch ansatzweise zum Vorschein. Spannend…findet ihr nicht auch?
Jetzt liegt es an euch. Welches Foto gefällt euch eigentlich besser? Die quadratische Form oder doch das „gewohnte“ Format? Ich weiß zwar, dass das von MFT übliche Format auch ein wenig aus dem Ruder läuft, da doch die meisten anderen Hersteller eher 3:2 verwenden. Aber „rechteckig“ ist dem Auge doch geläufiger als Quadratisch.
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